Um es vorwegzunehmen: Unsere Frauen haben gekämpft, gespielt, gedribbelt, geschossen, gut mitgehalten, waren zwar tabellarisch, aber keinesfalls auf dem Parkett die schlechteste Mannschaft. Woran lag´s, dass nur ein Pünktchen im ganzen Turnier heraussprang? In unserem ersten Spiel trafen wir auf die naturgemäß bestens ausgebildeten B-Mädchen von RB Leipzig. In einem flotten Spiel, unserem besten Auftritt in Brand-Erbisdorf, hielten wir ordentlich gegen, unterlagen jedoch 0:1 mittels einem unglücklichen Durchrutschertor. Ich weiß, „hätte“, „wenn“, „aber“, „vielleicht“ haben im Fußball nichts zu suchen, es zählt rein das Ergebnis. Und trotzdem: Hätten wir dieses Spiel nicht verloren, wäre das Turnier für Spitz vielleicht anders verlaufen. So standen wir in Begegnung zwei, gegen die SpVgg. Leipzig, gleich unter Druck. Und das hinderte unsere Mädels offensichtlich. Ganz besonders vor dem Tor der Kontrahentinnen. Der coole Abschluss fehlte, die letzte Rafinesse, einen Treffer rauszuspielen. Leipzig machte es besser, nutzte zwei Unachtsamkeiten in der Abwehr rigoros aus, wieder eine Niederlage mit einem Tor Unterschied: 1:2. Und noch waren nicht alle Medaillenträume, mit denen wir zugegebenermaßen zur Endrunde angereist waren, ausgeträumt. Zwei Siege in den abschließenden Partien und sogar Silber wäre möglich gewesen. Der Knockout kam dann jedoch im dritten Spiel, gegen die Spielgemeinschaft Ludwigsdorf/Gebelzig. Ich behaupte, die bessere Mannschaft unterlag. Wir waren leider erneut nicht imstande, den Ball in der Kiepe unterzubringen. In der Vorrunde eine Woche zuvor legten die Spitzer Frauen so manch technisches Zusammenspiel auf das Parkett. Das war leider hier zur Endrunde Mangelware. Zwar beschäftigten wir die Ludwigsdorfer Abwehr und ihre Torwärtin mächtig, aber das macht einen Spielerfolg nicht wirklich aus. Im Endeffekt ließen wir ihre beste Angreiferin mal unbedrängt agieren und verloren prompt mit 0:1. Somit waren die Messen gelesen, ein Sieg im abschließenden Spiel gegen Zwickau hätte uns noch Platz vier eingebracht. Das Team spielte plötzlich ganz unbeschwert auf, griff permanent an und ging zweimal in Führung. Leider verhinderten dann Abwehrschnitzer den Erfolg. Aber im vierten anstrengenden Spiel fehlten die letzten Körner, um umgehend von Angriff auf Abwehr umzuschalten. Ein gutes Spiel, gar mit zwei Spitzer Toren. So blieb uns im Turnier nur Rang 5. Aber, positiv gesehen, Rang 5 von 18 in die Hallenlandesmeisterschaft gestarteten Teams! Fazit: Gekämpft, gespielt, gedribbelt, geschossen, gut mitgehalten. Wenn man Bester werden will, reicht Mithalten jedoch nicht aus.
In die Endrunde brachten uns und kämpften für ihre Farben: Elli, Patti, Maxi, Sarah, Joyce, Janine, Emma, Lotti. Unsere drei Tore erzielten Maxi und 2x Janine. In das All-Star-Team des Nachmitttags wurde von der Turnierleitung unsere Emma gewählt! Gratulation!
Fazit: Ich tue es selten, aber mir sei gestattet, eine Spielerin hervorzuheben: Unsere Torhüterin Elli. Sie wollte so gern in unseren drei Hallenturnieren ihre Dribbelkünste als Feldspielerin unter Beweis stellen. Es kam bissel anders, und: Wurde sie schon in Heidenau Torhüterin des Turniers hielt sie in Oderwitz und in Brand-Erbisdorf ein ums andere Mal unser Team im Rennen. Tolle Leistung, Elli! (UU)