SV Eintracht Leipzig-Süd I – TSV 1861 Spitzkunnersdorf 1:0 (1:0)
Am dritten Spieltag mussten unsere Damen bei Eintracht Leipzig Süd antreten. Leipzig Süd ist Absteiger aus der Regionalliga und gut in die Saison gestartet. Wir mussten heute einige Stammkräfte ersetzen und waren mit nur zwei Wechselspielern dünn ausgestattet.
Hinzu kam, das kein planmäßiger Torhüter zur Verfügung stand. Also gute Voraussetzungen für ein schwieriges Auswärtsspiel.
Eins vorweg, Jenni hat es super gemacht im Tor und alle Steilpässe in den Strafraum erfolgreich gestört oder den Ball rechtzeitig wieder Richtung Gegner katapultiert.
Unsere defensive Grundhaltung zu Spielbeginn half den Gegner zu beobachten und aus den Angriffen zu lernen. Schnell zeigte sich, Leipzig spielte über die schnellen Außen um hinter die Kette zu kommen und dann in den Strafraum zu spielen. Unsere Abwehrkette stand diesmal gut, trotz völlig neuer Besetzung und ließ Leipzig ins Abseits laufen. Sollte es doch mal nicht funktionieren, konnte Lotti die Außenstürmer meistens ablaufen.
Leider war nach 10 Minuten alles über den Haufen geworfen, denn wir bekamen einen berechtigten Handelfmeter, der trotzdem sehr unglücklich war. Nun wurde es für uns nicht leichter, da zu sehen war, das wir keine Zug und keine Spiel in der Offensive zu Stande bekommen. Ungenaue Pässe oder gar kein Passspiel führten sofort wieder zu Ballverlust und der Gegner war wieder am Zug. Wenn sich aussichtsreiche Chancen ergeben haben, dann aus Standards, wie Ecken oder Freistöße . Das dies dann nicht immer erfolgreich ist, um vielleicht einen Punkt mit zu nehmen oder gar zu gewinnen, zeigte das heutige Spiel.
Das Spiel wurde dann fast langweilig, weil Leipzig nicht viel einfiel und Spitze sich gut drauf eingestellt hatte. Kam doch mal ein Ball Richtung Tor, war es nicht zwingend und konnte geklärt werden. Einsatz und Kampf sind sicherlich oft unsere Basis, aber um das wir so ein Spiel drehen oder zumindest, um einen Punkt mit zu nehmen, erfolgreich gestalten können, braucht es mehr. mehr Spiel nach vorn, Kopf hoch , Ruhe am Ball , Selbstvertrauen und vielleicht auch mal Glück.
Gerade Schnitte und Luisa haben gezeigt, dass sie in dieses Team mit rein passen und in der Defensive ihre Arbeit gut verrichten. Trotz Verletzungen und Blessuren.
Wir haben in der Offensive leider zu wenig Personal und Durchschlagskraft, um Tore aus dem Spiel heraus zu erzielen. Deswegen ist es umso wichtiger, in den nächsten Spielen mit allen verfügbar Spielerinnen am Start zu sein und gegen Aue ein Spiel zu zeigen, wo jeder mal über sich hinaus wächst und vielleicht ein Tor auch mal erzwingt und die nötige Einstellung mitbringt ! Sonst wird es schwer in den nächsten Spielen und wir wollen doch auch wieder ein Erfolgserlebnis haben, oder ? (JL)