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Spielbericht zur Heimniederlage der Männer

    Keine Durchschlagskraft, kein Glück, keine Punkte

    TSV Spitzkunnersdorf – TSG Hainewalde 0:1 (0:0)

    Nach dem schwierigen Spiel unter komplizierten personellen Voraussetzungen in der Vorwoche bei Lok Zittau, sollten im Derby gegen Hainewalde die ersten Punkte im Jahr 2025 eingefahren werden. Personell war man zumindest etwas erholt im Vergleich zur Vorwoche, auch wenn einige Spieler nach wie vor fehlten bzw. angeschlagen in die Partie gingen. Es entwickelte sich eine weitestgehend ausgeglichene Partie, in der die Gäste zu Beginn etwas mehr Spielanteile hatten, diese sich aber im weiteren Verlauf der 90 Minuten allmählich immer mehr zu Gunsten der Heimelf verschoben. Hainewalde versuchte sein Glück dagegen zunehmend mit sehr direktem Spiel auf die beiden Sturmspitzen. In der ersten Hälfte tat sich vor den beiden Toren herzlich wenig. Die Gäste verbuchten einen strammen Abschluss aus spitzem Winkel, der knapp über das Tor ging. Bei der Heimelf stand Nelio Rolle nach einem Freistoß völlig blank auf der 5-Meter Linie, war jedoch von so viel (seltener) Freiheit so sehr überrascht, dass die Ballannahme komplett in die Hose ging. Nach dem Seitenwechsel war Spitz in den ersten Minuten nicht richtig frisch im Kopf und fing sich in dieser Zeit den Treffer zum 0:1 – der Stürmer wird zu wenig bedrängt, zieht aus gut 20 Metern einfach mal ab und der Ball senkt sich hinter unserem Keeper unter die Querlatte. Nun warf Spitz zunehmend noch mehr das Personal nach vorne, was den Gästen natürlich mehr Raum zum Kontern gab, aber so richtig gefährlich wurde es nur noch ein einziges Mal. Nach einem Eckball kommt Nelio Rolle im Rückwärtslaufen mit dem Kopf an den Ball, kann diesen aber nicht mehr entsprechend drücken und so klärt ein Gästeverteidiger auf der Torlinie. Ansonsten bei der Heimelf sehr viel Aufwand, aber kaum ein nennenswerter Ertrag. Immer wieder verzettelte man sich am Strafraum oder die Gästeabwehr brachte noch irgendein Körperteil in die Schussversuche. Richtig klare Abschlüsse blieben bis zum Schlusspfiff aus. Kurz vor dem Ende der Partie – Analogie zum Hinspiel – ein klares Handspiel im Hainewalder Strafraum, aber – ebenfalls wie im Hinspiel – wollte oder konnte das der Schiedsrichter, dessen Leistung im Spielverlauf immer konfuser wurde, nicht erkennen. Viel offensichtlicher wird er es aber auch in Zukunft nicht mehr bekommen.

    Fazit: Man kann der Mannschaft für die Einstellung und den Einsatz keinen Vorwurf machen. Am Ende fehlte die Klarheit, um aus viel Aufwand auch einige Torabschlüsse zu generieren. Es bleibt die Erkenntnis haften, dass man kein Spiel gewinnen kann, wenn man nicht aufs gegnerische Tor schießt. Dass uns nun zum dritten Mal in dieser Saison in der letzten Aktion des Spiels ein mehr als klarer Elfmeter versagt blieb ist bitter und in den jeweiligen Fällen sehr schwer nachzuvollziehen, aber das können wir nicht ändern. Wir müssen an unserem Spiel im letzten Spieldrittel arbeiten, da haben wir deutlich Luft nach oben. Am Ende waren wir nicht die schlechtere Mannschaft, aber eben auch nicht gut genug ein Tor zu erzielen. (MiE)

    Aufstellung: R. Jähnke, D. Fournes (Ma. Enders), F. Adam, L. Wießner, L. Rolle (E. Rößler), R. Brendel (Mi. Enders), P. Neumann, M. Wlach (M. Stöcker), N. Rolle, T. Horeni, R. Rößler

    Tor: Fehlanzeige