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Spielbericht zur Pokalniederlage der 1. Damen

    Wacker geschlagen gegen den Regionalligisten

    TSV 1861 Spitzkunnersdorf – Bischofswerdaer FV 08 0:1 n.V.

    Die entscheidende Szene des Pokalspiels Klein gegen Groß kann man sich auf der Bischofswerdaer Facebookseite in Dauerschleife ansehen:

    Spitzkunnersdorf schießt Bischofswerda zum Sieg

    In der 110. Minute war´s, als der Spaß für die Spitzer Mädels zu Ende war. Es war ein schweißtreibender, anstrengender Spaß, der bei 30 Grad im Schatten arg viele Körner kostete. Aber dabei, einen zwei Köpfe größeren Gegner fast bis ins Elfmeterschießen zu treiben, kann man nur Spaß empfinden.

    Also, damit hatte wohl kaum jemand gerechnet. Die Bischofswerdaer Frauen sind zwar nicht berauschend in die diesjährige Regionalliga gestartet, haben gegen Hertha BSC und Turbine Potsdam hoch verloren. Aber auf dem „Durrfe“, in Spitzkunnersdorf, zwei Spielklassen tiefer, wo sich gerade ein neues Team entwickelt, über 120 Minuten gehen zu müssen, gar ein Spitzer Eigentor zum Weiterkommen zu benötigen, stand bestimmt nicht im Ablaufplan der Schiebocker Delegation.

    Ja, wir geben es zu, dass Spiel verlief hauptsächlich in Richtung Spitzkunnersdorfer Gehäuse. Aber wie sich unsere Mannschaft dagegen stemmte, wie sie immer wieder die Abwehrreihen schloss, wie sie, auch körperlich robust, verteidigte, war sehenswert. Nicht immer schön anzuschauen, aber wirkungsvoll. In Spielhälfte eins musste Sarah einen richtig gefährlichen Schuss parieren. Vielmehr wurde es in Abschnitt zwei auch nicht. Die Gäste versemmelten den Großteil ihrer Einigermaßen-Chancen ziemlich gefühllos.

    Leider haben wir momentan keine gelernten Stürmerinnen im Aufgebot. Im Ansatz hatten wir auch eins, zwei Angriffsmomente, aber eben keine Knipserinnen. Ganz unanfällig erschien die BFV-Abwehr nicht. So mussten vornehmlich die Abwehrreihen das Geschehen richten. Das machten sie prima, solch ein Kampf, solch ein Füreinander. 120 Minuten lang, mit, ja mit dem einen Makel in Minute 110.

    So sei es! Wir betrachten diese knappe Niederlage als Gewinn. Als Gewinn auf dem weiteren Weg, eine gute Truppe zu formen. Es hat Spaß gemacht, an diesem Sonntag bei 30°C über zwei Stunden für diese 14 Mädels am Spielfeldrand zu sitzen.

    Leider aus dem Pokal raus, aber ein höchst interessantes Testspiel ausgetragen, das ist doch auch ein Erfolg!

    Spielerinnen: Sarah, Alex, Patti, Mary (46. Marie N.), Leni, Schnitte, Lisa, Luise (46. Fiona), Joyce, Julia (68. Sophie-Marie), Anne, Marie, Lisa,