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Spielbericht zum Heimsieg der 1. Männer

    Arbeitssieg

    TSV 1861 Spitzkunnersdorf – SV Neueibau II 1:0 (0:0)

    Absolute Besonderheit für unser Team – man konnte, inklusive Bankbesetzung, fast mit derselben Aufstellung antreten, wie in der Vorwoche in Olbersdorf – lediglich Andreas Rudolf rückte für Marius Wlach in den Kader. Das bedeutete leider auch, das weiterhin ein großer Teil des Teams nicht zur Verfügung stand, aber man hätte auf soetwas ähnliches wie Eingespieltheit hoffen können. Aber in der ersten Halbzeit war davon leider überhaupt nichts zu sehen. Kein einziger Torschuss gelang den Männern in rot und schwarz vor der Pause. Das eigene Offensiv- und Ballbesitzspiel war seltsam behäbig und teilnahmslos und obendrein auch noch fehlerbehaftet. Auf der Gegenseite lief es bei den Gästen ein bisschen flüssiger, aber auch hier blieben die ganz großen Möglichkeiten Mangelware. Das Abwehrverhalten der Heimelf war ganz in Ordnung, wenn es wirklich mal drohte gefährlich zu werden, rettete man in der Regel mit letztem Einsatz, beispielhaft die Monster-Grätsche von Andreas Rudolf nach 10 Spielminuten, die dem Gegner einen freien Abschluss nahm. Nach dem Seitenwechsel wurde das Bild im Spiel nach vorn allmählich besser (na gut, viel schlechter hätte es auch wirklich nicht mehr werden können) und sofort konnte man den Gegner damit stressen. Nach gut 50 Minuten dringt Nelio Rolle in den gegnerischen Strafraum ein und wird gleich von zwei Gegenspielern (etwas plump) regelwidrig am Abschluss gehindert, so dass dem umsichtigen Schiedsrichter Peter Selle gar keine andere Wahl blieb, als auf Elfmeter zu entscheiden. Den verwandelte unser Torhüter Robin Jähnke gewohnt sicher zur Führung. Nun spielte sich die Partie vorwiegend zwischen den Strafräumen ab, wenn es mal gefährlich wurde, dann am Ehesten vor dem Gästetor. So verfehlte Eric Pfalz, nach einem starken Solo, das Tor nur um Zentimeter, ebensolche fehlten Tom Horeni am langen Pfosten um die Kugel noch über die Linie zu drücken. Auch ein weiterer Strafstoß für Spitz lag im Bereich des Möglichen – das Handspiel im Strafraum relativ unstrittig und wurde von vielen bemerkt, außer dem genau davor stehenden SR- Assistenten. Aber bei Handspiel ist es ja so eine Sache mit Absicht und Strafbar und dem Mondzyklus und dem Pegelstand des Nil – oder so ähnlich, vielleicht war es auch okay, das Spiel an der Stelle laufen zu lassen. Als das Spiel in Richtung Schlussphase bog, hatten die Gastgeber gleich zwei dicke Möglichkeiten zur Entscheidung. Erst trifft Paul Neumann, nach einem schönen Konter, aus gut 20 Metern den Torpfosten und Sekunden später kratzt der Gästekeeper eine starke Direktabnahme von Max Stöcker, nach Flanke von Daniel Rößler, sehenswert aus dem Dreiangel. So blieb es bis in die Nachspielzeit spannend und mit der allerletzten Aktion im Spiel kommen die Gäste tatsächlich noch einmal gefährlich zum Abschluss, doch Robin Jähnke wollte unbedingt den Siegtreffer erzielt haben und reagierte stark und rettet somit das „zu null“.

    Fazit: Man wollte, für das freundliche Tabellenbild, unbedingt die Punkte in Spitz behalten, was auch geglückt ist und nach der Steigerung in der zweiten Hälfte auch nicht komplett unverdient daherkommt. Die „Offensivleistung“ der ersten Halbzeit wird noch einmal zu besprechen sein, denn so kann man in der Kreisliga nicht agieren. Wichtig dennoch, dass man in einem Spiel, in dem nicht viel zusammenläuft, wenigsten hinten sauber bleibt, dann reicht eben schon mal ein Treffer für einen Sieg. Und die Arbeit in der Defensive war weitestgehend wirklich ordentlich und vorzeigbar. Da haben alle Spieler auf dem Platz mit angepackt und ihren Anteil daran! So kann man dann die letzten Spiele des Jahres noch angehen und auf ein paar weitere Pünktchen hoffen. (MiE)

    Aufstellung: R. Jähnke, A. Rudolf, Ma. Enders, F. Adam, S. Wagner (M. Ullrich), P. Neumann, R. Brendel (Mi. Enders), L. Rolle (D. Rößler), E. Pfalz, N. Rolle, T. Horeni (M. Stöcker)

    Tor: R. Jähnke (Elfmeter)