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Spielbericht zum Auswärtsspiel der 1. Männer

    Spielbericht zum Auswärtsspiel der Männer:

    Punkt gewonnen

    SV Reichenbach – TSV 1861 Spitzkunnersdorf 1:1 (0:0)

    Nach dem durchaus überraschenden Sieg über Herwigsdorf ging es auswärts zum Tabellendritten nach Reichenbach. Dabei entwickelte sich ein Spiel, was prima für Herzpatienten geeignet gewesen wäre. Es gab nämlich auf beiden Seiten kaum Grund zur Aufregung. Beide Teams achteten peinlich genau darauf, die eigene Defensive nicht zu entblößen, so entwickelte sich ein intensives, zweikampfreiches – dabei nie überhartes – und tatkisch geprägtes Spiel zwischen den Strafräumen. Die Gastgeber hatten dabei etwas mehr Ballbesitz, aber wie schon gegen Herwigsdorf konnte sich der fachkundige Zuschauer davon überzeugen, dass der alleinige Ballbesitz eine Währung ist, für die man sich im Fußball rein garnichts kaufen kann. Aus dem Spiel heraus gab es in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten zwei Halbchancen bzw. Abschlüsschen. Gefährlich wurde es, wenn überhaupt, in Folge von Standardsituationen. Aber auch hier reichte es auf beiden Seiten nicht für den ganz großen Knaller. Nach dem Seitenwechsel ein 30m – Fernschuss von Robin Brendel, der sich auf die Querlatte des Heimtores senkte und auf der Gegenseite eine Fußabwehr von Robin Jähnke nach einem Eckball, ansonsten exakt das selbe Bild wie zuvor, bis der Schiedsrichter einen (im Kontext zu vielen Zweikämpfen in dieser Partie) relativ harmlosen Zweikampf kurz vorm Spitzkunnersdorfer Strafraum mit einem Freistoß bedenkt. Den Gastgebern wars naturgemäß wurscht, sie nutzten die Gelegenheit zu einem Traumtor, bei dem es für den Spitzkunnerdorfer Torsteher nix zu halten gab (65. Minute). Nun musste Spitz natürlich ein bisschen mehr aufs Gaspedal drücken und kam – man wird sich wundern – vor Allem vermehrt zu Standardsituationen in der gegnerischen Hälfte. Nachdem der heimische Torsteher einen leicht abgefälschten Freistoß von Marius Wlach noch über die Querlatte lenken konnte, war er kurz darauf geschlagen. Markus Enders’ Freistoßflanke aus dem Halbfeld landet genau auf dem Fuß von Paul Neumann, der sich die Gelegenheit aus rund 5 Metern Torentfernung nicht nehmen lässt (80. Minute). In der Schlussphase versuchten nun beide Teams noch einmal an den Ketten zu zerren, aber wirklich prickelnd wurde es nicht mehr.

    Fazit: Die letzten beiden Spiele brachten uns etwas zurück, was wir in dieser Saison etwas verloren hatten – Kontrolle und Stabilität. Daher kann man mit dem Punktgewinn, auswärts bei einem unangenehmen Gegner, durchaus leben. Der Unterschied zum Spiel gegen Herwigsdorf war, dass man im Angriffsdrittel die Bälle nicht so festmachen konnte und bei sich anbahnenden Situationen nicht zwingend genug attackiert und nachgegangen wurde. Trotzdem sind die defensiven Leistungen der letzten beiden Partien ein Fundament, auf dem man aufbauen kann. Das wird es schon in der kommenden Woche, beim schwierigen Auswärtsspiel in Olbersdorf, brauchen. Wir wünschen dem Spieler der Gastgeber, der sich bei einer Rettungsaktion unglücklich offenbar schwerer verletzt hat, eine schnelle Genesung. (MiE)

    Aufstellung: R. Jähnke, D. Fournes (M. Ullrich), Ma. Enders, F. Adam, L. Wießner (M. Wlach), P. Neumann, R. Brendel, M. Apsel, N. Rolle, L. Rolle (A. Rudolf)

    Tor: P. Neumann