SpG TSG Hainewalde – R/W Olbersdorf 4:1 (1:0)
Im ungeliebten 9’er Modus brauchte man einige Zeit, um ins Spiel zu finden, die Gäste wirkten anfangs eingespielter und klarer, kamen aber gegen unsere gutstehende Abwehr kaum zu nennenswerten Aktionen im Angriff. Nach knapp 20 Minuten kippten die Verhältnisse immer mehr zu Gunsten der Hausherren und Michael Enders wurde zwei Mal an der Strafraumgrenze elfmeterreif zu Fall gebracht, während der SR den Tatort beim ersten Foul noch nach außerhalb des Strafraums verlegte, gab es beim zweiten Mal den Strafstoß und der gefoulte Spieler verwandelte selbst zur Führung (30. Minute). In der Folge war die Heimelf drückend überlegen und scheiterte mehrfach am stark reagierenden Gästekeeper (S. Schulzensohn) bzw. per Fernschuss an der Querlatte (M. Wünsche). Nach dem Seitenwechsel hatte man zunächst arge Probleme und der Gegner kam relativ leicht zum Ausgleich (45. Minute). Danach fing man sich aber wieder und konnte recht schnell die abermalige Führung erzielen. Einen guten Spielaufbau von T. Halang verlängerte Michael Enders in den Lauf von R. Tschüter und dieser traf satt ins lange Toreck. Nun war es ein
offenes Spiel, bei dem die Hausherren aber jederzeit den sattelfesteren Eindruck hinterließen. Nachdem man zunächst klarste Chancen ausließ (z.B. M. Enders aus Nahdistanz an den Pfosten) und nach schönem Spielzug (S. Schulzensohn auf M. Herwig) erneut an der Querlatte scheiterte, war es S. Schulzensohn, der ein Zuspiel von M. Herwig gekonnt im Tor unterbringen konnte (63.). Nun trudelte das Spiel dem Ende entgegen – die Gäste waren engagiert aber ohne Durchschlagskraft, die Heimmannschaft lies weitere Ansätze ungenutzt. Zwei Minuten vor Ende ein gedankenschneller Freistoß von S. Schulzensohn in den Lauf von Michael Enders und dieser sorgt für den letzten Treffer im Spiel. Mit der letzten Aktion und einem schönen Tempogegenstoß über M. Enders scheiterte H. Kaiser mit seinem Abschluss noch am Pfosten – das vierte Mal Aluminium am heutigen Tag!
Fazit: Nach anfänglichen Problemen in beiden Halbzeiten, war es eine ordentliche Leistung, die bei konsequenterer Chancenverwertung hätte noch zu einem deutlich höheren Ergebnis führen können. Aber die Wege beim 9’er Modell sind weit und man muss sowieso allen Spielern, allem Voran im Mittelfeld, ein Kompliment für ihren läuferischen Einsatz machen. Dass dann am Ende auf dem teilweise holprigen Platz mal ein bisschen die Präzision abhandenkommt, ist absolut nachvollziehbar.
Aufstellung: C. Spazier, S. Kranke, M. Wünsche, T. Halang, S. Schulzensohn, M. Herwig, D. Schwarzbach, R. Tschüter, Mi. Enders
Von der Bank kamen: R. Reinisch, M. Riedel, T. Neumann, H. Kaiser
Tore: Mi. Enders (2), S. Schulzensohn, R. Tschüter