Achtes Ligaspiel ohne Sieg
TSV 1861 Spitzkunnersdorf – SSV Stötteritz 0:2 (0:1)
Zum Glück spielen unsere direkten Kontrahenten im unteren Tabellenviertel mit: Keine der Mannschaften konnte punkten, sodass wir uns mit einem Sieg wahrscheinlich der Roten Laterne wieder entledigen könnten.
Dazu bedarf es aber, aus regeltechnischer Hinsicht, Tore! In Regel 10 der Fußballregeln des DFB, „Bestimmung des Spielausganges“, heißt es unter Punkt 2. konkret: „Das Team, das mehr Tore erzielt hat, hat gewonnen.“
Im achten Punktspiel in Folge laufen wir diesem Anspruch hinterher, haben seit fünf Spielen gar kein Tor erzielt, das Auer Eigentor zählt mal nicht als Spitzer Treffer.
Es ist zum Haare raufen. Nach acht Spielen der Vorsaison standen bereits 22 Tore auf unserer Habenseite.
Soviel zur Theorie. In der Praxis, im Spiel gegen Stötteritz, waren wir Toren jedenfalls so nahe wie in den letzten Spielen nicht mehr. Gleich dreimal knallte der Ball an das Torgestänge. Mehrfach musste die gute Gästetorhüterin eingreifen, zupacken. Spitzkunnersdorf spielte überlegen, drückte. Das Tor fiel dann in Minute 22 – für Stötteritz.
Bereits in der 10. Spielminute hatten wir haarscharf Glück, nicht bereits zurückzuliegen. Unsere Gäste nutzten jedwede Möglichkeit, die wir ihnen boten. Viele waren es nicht, zur Halbzeitführung reichte es aber.
45 Minuten hatten wir nun noch Zeit, das Ergebnis gegen einen Gegner auf Augenhöhe zu korrigieren. Doch leider nahm mit fortschreitender Spieldauer die Nervosität in den Spitzer Reihen zu. Überhastete Abspiele, weite, ungenaue Schläge aus der Abwehr, sogenannte Stockfehler nahmen zu. Ja, es gab auch Abschlüsse auf das Gästetor, aber nicht genau genug. Fast alle direkt in die Arme der Torwärtin.
Effektiver agierten die Leipzigerinnen. Gut herausgespielt visiert die Spielerin in Minute 80 den schmalen Raum zwischen Emma und dem „kurzen“ Pfosten an, zieht aus fünf Metern ab und trifft.
Das war der Deckel auf einem Spiel, das man nicht verlieren musste. Stötteritz war keinesfalls die bessere Mannschaft, nutzte aber effektiv zwei ihrer wenigen Chancen.
Fazit: Dass die Spitzkunnersdorfer Frauen das Fußballspielen nicht verlernt haben, zeigten sie in den ersten 45 Minuten, teils auch in der zweiten Halbzeit. Vielleicht hätte das Spiel eine andere Wendung genommen, wäre nur einer der Pfostentreffer in die Maschen gegangen.
Trotz der momentanen Situation: Weiter geht´s! Das gab es in Spitzkunnersdorf ja noch nie: Nach acht Spielen zwei Punkte und vier Tore, da muss doch endlich was dran geändert werden!
Spielerinnen: Emma, Maxi, Patti, Lotti, Jenni, Lisa, Elli, Fäustel, Janine, Luisa (61. Anne), Marie (78. Julia)