Da wäre mehr drin gewesen
TSV Spitzkunnersdorf – TSG Hainewalde 0:0
Das erste Heimspiel der neuen Saison war das Derby gegen die TSG Hainewalde. Das Spiel war über 90 Minuten intensiv und körperlich, aber selten wirklich hart. Auch war bei beiden Teams phasenweise eine gewissen Nervosität zu erkennen. Im Grunde genommen war es weitestgehend ein ausgeglichenes Spiel, bei dem die Heimelf gefühlt immer ein kleines Bisschen näher am Torerfolg war als die Gäste. Einzig kurz nach dem Seitenwechsel, als die Gastgeber noch im Tiefschlaf waren, agierten die Gäste überlegen und vergaben ihre beste Chance, als der Stürmer frei auf unseren Keeper zulief, den Ball aber am Tor vorbei setzte. Auf der Gegenseite hatte Robin Rößler unsere beste Möglichkeit bis dato, doch überrascht vom glücklichen Ballgewinn zögerte er freistehend zu lange mit dem Abschluss und lies sich letztlich abdrängen. Kurz darauf wird Sebastian Krause im Strafraum freigespielt, doch das Schiedsrichter-Gespann entscheided auf Abseits, was tendenziell eher nicht vorlag. In den letzten Spielminuten drängten die Gastgeber noch einmal schärfer auf das Tor des Tages. Ein Handspiel im Strafraum der Gäste blieb ungeahndet, obwohl es der Assistent anzeigte. Man muss ehrlich sagen, ein klarer Elfmeter wäre es auch nicht gewesen, aber solche Gurken wurden gegen uns durchaus auch schon gepfiffen. Mit der letzten Aktion des Spiels dann die klarste Chance für Spitzkunnersdorf. Die butterweiche Flanke von Sebastian Krause touchiert Michael Enders mit dem Kopf und am Ende springt der Ball wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei, auch weil Robin Rößler noch knapp zu spät kam. Da war der Sieg plötzlich zum Greifen nah. Zwingend hätte es der Spielverlauf nicht hergegeben, unverdient wäre es aber keinesfalls gewesen.
Fazit: Man wollte stabiler sein und den Spielaufbau verbessern. Das hat weitestgehend ganz ordentlich funktioniert. Wo es nach wie vor hapert, ist die Durchschlagskraft im Angriff. Hier spielt man zu langsam und die Abstimmung unter den Spielern fehlt sichtlich. Im Mittelfeld gab Paul Neumann mit 17 Jahren sein Debüt in der Männermannschaft und zeigte gemeinsam mit Marius Wlach (18 Jahre) eine sehr ansprechende Leistung im Zentrum. Wir haben mit dieser Vorstellung den richtigen Weg eingeschlagen, es gilt nun dran zu bleiben und sich vor allem im Offensivsspiel noch besser in Szene zu setzen! (MiE)
Aufstellung: R. Jähnke, A. Rudolf, Ma. Enders, R. Becker, D. Fournes M. Wlach (W. Schröter), P. Neumann (Mi. Enders), M. Apsel, S. Wagner (R. Brendel), S. Krause, R. Rößler
Tore: —