„Klar unter Wert geschlagen“
SpG. Lok Zittau – SpG. TSV Spitzkunnersdorf 6:0 (4:0)
Zum ersten Punktspiel der neuen Saison fuhr man auf den Zittauer Kummersberg. Am Ende sollte gegen einen Gegner, der sich seinen Kader mit einigen Oderwitzer „Anschlusskader-Spielern“ aufhübschte, eine kleine Klatsche zu Buche stehen. Die Kräfteverhältnisse auf dem Feld stellte das Ergebnis jedoch kaum glaubwürdig dar. Die Gäste kommen eigentlich besser in die Partie und könne offensiv erste Nadelstiche setzen. Lok geht mit dem ersten nennenswerten Angriff direkt in Führung und erhöht bis zur Pause auf 4:0. Wir zeigten die bekannten Probleme (Ballverluste im Spielaufbau und zu passives Verteidigen im Zwischenraum von Abwehr zu Mittelfeld und der Gegner nutzte jede sich bietende Chance konsequent aus. Auf der anderen Seite hatte man nicht weniger Ansätze im eigenen Angriffsspiel, wurde aber zu selten zwingend. Nach einigen Personalrochaden in der Pause (Axel Schröter ins Tor, Robin Jähnke in die Abwehr, Sebastian Krause für den verletzten Tobias Hänsel) brauchte man im zweiten Durchgang noch zehn Minuten, um Tritt zu fassen, schnürte den Gegner dann aber zunehmend in dessen Hälfte ein. Gute und beste Chancen blieben dabei ungenutzt und so kam es, wie es halt schlussendlich kommt an solchen Tagen: Aus dem absoluten Nichts das 5:0, als man nach einem Freistoß kollektiv pennt und kurz vor Ultimo nach einem Konter sogar noch das halbe Dutzend.
Fazit: Schon irre, wie das abgelaufen ist. Die Gastgeber waren sicherer am Ball und wirkten eingespielter. Aufgrund des konsequenteren Auftretens der Sieg am Ende sicher nicht unverdient, aber die Gäste waren beileibe keine sechs Tore schlechter. Es ist eine neue Saison, aber unsere Probleme sind die gleichen geblieben. Leichtsinnige Ballverluste im Spielaufbau, inkonsequentes Abwehrverhalten vor dem eigenen Strafraum und fehlende Klarheit und Gier im letzten Angriffsdrittel. Ansonsten waren die Kräfteverhältnisse auf dem Platz durchaus ausgeglichen, mal abgesehen von 10 ganz schwachen Minuten Mitte der ersten Hälfte. Trotz Allem an diesem Tag noch eine absolut positive Erscheinung: A-Jugend Spieler Marius Wlach bot bei seinem Debüt in der Männermannschaft eine sehr ordentliche Leistung! Auch dass die Mannschaft trotz des klaren Rückstands zur Pause eine so engagierte und mutige zweite Halbzeit gespielt hat, lässt durchaus auf bessere Tage hoffen! (MiE)
Aufstellung: R. Jähnke (M. Enders), A. Rudolf, M. Wünsche (A. Schröter), S. Wagner, T. Knechtel (R. Becker), M. Wlach, R. Brendel, D. Fournes (D. Rößler), M. Stöcker, T. Hänsel (S. Krause), T. Horeni