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Spielbericht der 2. Frauen

    „Verdient verloren, man fand nie richtig in das Spiel“

    TSV 1861 Spitzkunnersdorf 2.  :  Radeberger SV    0 : 5   ( 0 : 3 )

    Zum letzten Saisonspiel wollte man die Leistungen der letzten Wochen bestätigen und sich heute endlich dafür belohnen und die Saison mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn abschließen. Allerdings wirkte die Mannschaft von Beginn an sehr verkrampft und die junge Mannschaft der Gäste begann sehr gut. Bereits in der 5.Minute musste Hüterin Sarah ihr ganzes Können aufbieten und verhinderte einen zeitigen Rückstand. Nach 12 Minuten hatte Verena bei einem Klärungsversuch Glück, dass der Ball nur an den Pfosten des eigenen Tores ging. Aber nur eine Minute später war es soweit und die Gäste gingen nach einem Eckball in Führung, da man mit der Torschützin nicht mitlief und sie überlegt vollendete. Der bis hierhin noch gut agierende Schiedsrichter ließ danach die Gästetrainer zu einer Verletzungsbehandlung auf das Spielfeld und konnte sich von Ihnen einige Worte anhören. Keine Ahnung was das in Ihm bewirkte, aber für die restliche Spielzeit verlor er komplett die Linie, war genau wie ein Linienrichter vollkommen verunsichert und bekam absolut nichts mehr auf die Reihe, mit sehr seltsamen Entscheidungen im restlichen Spiel! In der 15.Minute konnte Jule Hinners sich klasse durchsetzen und beförderte den Ball zum 1:1 Ausgleich in das Tor, eine gefühlte Minute später brachte der Linienrichter die Fahne und entschied gemeinsam mit dem Schiedsrichter auf Abseits…….

    In der 17.Minute entscheidet der Schiedsrichter auf Abseits von Radeberg, Sarah rollt den Ball zu Verena zur Ausführung, diese denkt, dass der Freistoß schon ausgeführt ist und spielt Richtung Susi weiter, die sich wiederrum in der Vorwärtsbewegung befindet, da das Spiel noch nicht angepfiffen ist…., so kommt der Ball zu einer Gästespielerin und diese geht Richtung Tor und schließt zum 0:2 ab. So gewannen die Gäste immer mehr an Sicherheit und trafen nach 18 Minuten die Querlatte des Spitzer Tores. In der 23.Minute musste Alex verletzungsbedingt ausgewechselt werden und konnte heute leider nicht mehr eingesetzt werden. In der Folge fand das Spiel nun zwischen den Strafräumen und ohne nennenswerte Torchancen statt. Nach 43 Minuten läuft eine Gästestürmerin allein auf Hüterin Sarah zu, diese stark klärt aber der Ball springt der Stürmerin wieder vor die Füße und es steht 0:3 zur Halbzeit.
    Natürlich war das Spiel nun vorentschieden, aber unsere Mannschaft wollte zumindest versuchen wieder ins Spiel zu kommen und begann die 2.Hälfte dementsprechend motiviert. Leider wurden fast alle Angriffe wegen Abseits abgepfiffen, meist nur Zentimeter Sache, aber fast immer korrekt. Die Gäste verlegten sich nun mehr auf Konter über ihre schnellen Spitzen, dabei klärte Hüterin Sarah in Minute 58 und 64 jeweils stark im eins gegen eins. In Minute 67 war aber auch sie machtlos, als Radeberg einen Konter stark ausspielte und zum 0:4 abschloss. Nur drei Minuten später machte die Gäste mit dem 0:5 den Endstand perfekt, allerdings beförderte eine Spielerin der Gäste den Ball aus klarer Abseitsposition über die Torlinie. Eine weitere verwirrende Entscheidung des Schieds- und Linienrichters. Allerdings erfuhr ich erst nach dem Spiel, dass der Schiedsrichter gerade Mal 1 Jahr dabei ist und erst sein DRITTES Spiel auf Großfeld gepfiffen hat!!! Hier muss ich ihn dann natürlich zeitweise in Schutz nehmen und den Verband fragen, wie kann man so eine Ansetzung tätigen? Das bringt dem Schiedsrichter nichts und auch allen anderen Anwesenden. So plätscherte das Spiel dem Ende entgegen, für Spitz hatte Luisa Horeni nach 80 Minuten noch eine schöne Kopfballchance, die aber auch keinen Erfolg brachte. So freuten sich die Gäste mit dem Schlusspfiff über einen berechtigten Erfolg und Spitz schloss die Saison auf dem vorletzten Platz ab.

    Fazit: Am Ende setzten sich die Gäste verdient durch, gewannen sicherlich etwas zu hoch. Spitz wollte dem Trainer zum Abschied einen Sieg schenken, dabei verkrampfte man zu sehr und leistete sich trotz aller Bemühungen zu viele Fehler. So geht eine durchwachsene Saison zu Ende, in der man nur wenige schwache Spiele zeigte, gegen einige Topteams sogar richtig gute Leistungen ablieferte, sich insgesamt aber viel zu selten mit Punkten belohnte.
    Für mich geht nun ein Kapitel mit 30 Jahren Frauenfußball zu Ende, es war vom Beginn 1993 bis heute eine geile Zeit. Ich kann mich nur bei allen Wegbegleitern (Trainern, Eltern, Großeltern, Fans, Verein, Sponsoren usw.), ganz recht herzlich bedanken, Wahnsinn was wir in 30 Jahren geschaffen haben! Aber ein großes DANKESCHÖN natürlich an alle Spielerinnen, für die vielen schönen Stunden und tollen Erfolge. Ich hoffe, dass Ich der ein-, oder anderen Spielerin, egal ob sportlich oder für das private Leben, etwas mitgeben und beibringen konnte und auch ihr werdet die Zeit in guter Erinnerung behalten. Natürlich nicht vergessen möchte ich meine Familie, die eigentlich an erster Stelle stehen müsste, DANKE an meine tolle und liebe Frau und an mein Kind, die auch viele Stunden mit auf den Sportplätzen verbracht haben, wiederum aber auch viel auf mich verzichten mussten.
    Ich wünsche dem Verein alles Gute und würde mich freuen, wenn alle Spielerinnen noch möglichst lange dabei bleiben und der Frauenfußball in Spitze so noch lange erhalten werden kann.   (HK)

    Spielerinnen:

    Sarah Meineke, Verena Pelz, Linda Clemens, Luisa Gerz, Alexandra Weicht (Sophie Marie Werner ; Mara Kirsch), Luisa Horeni (Janine Fürschke), Susann Schwarze, Mary-Ann Wagner (Sophie Ender), Petra Stefanova, Julia Hille (Janka Hänsch), Julia Hinners