„Schade, Schade, Schade“
Serkowitzer FSV : TSV 1861 Spitzkunnersdorf 2. 1 : 0 (1:0)
Erneut wartete ein Topteam der Liga auf uns, mit dem Serkowitzer FSV, der aktuell Tabellenzweite. Man hatte gehofft, dass sich die Personalsituation zur Vorwoche bessert, aber dies erfüllte sich leider nicht. Mit Sarah und Luisa kehrten zwei Leistungsträger zurück, aber aus unterschiedlichsten Gründen, fielen leider andere Spielerinnen aus, am Sonntagmorgen musste Petra auch noch Krankheitsbedingt passen. So standen heute wieder 6 Stammkräfte nicht zur Verfügung, dazu noch drei angeschlagene Spielerinnen in der Startelf, die eigentlich pausieren müssten. Aber es galt, wie schon die ganzen letzten Spiele, das Beste daraus zu machen. Der Gastgeber übernahm auch sofort die Initiative, Spitz hatte sich heute defensiv mit 2 Viererketten und 2 Sturmspitzen aufgestellt, wollte zunächst Sicherheit ins Spiel bekommen. Aber man wurde gleich zu Beginn kalt erwischt, in der 2.Minute ein Eckball für den Gastgeber, der mehrmals aufspringt, nicht geklärt werden kann. Auch Hüterin Sarah wird überrascht, bekommt zwar die Hände noch kurz an den Ball, kann den 1:0 Rückstand aber auch nicht mehr verhindern. Im Anschluss steht Spitz kompakt, dem Gastgeber fällt kaum was ein, der nächste Torschuss erst in der 17.Minute, eine nachfolgende Eckenserie bringt für den Gastgeber ebenfalls nichts ein. Spitz wurde immer sicherer und wagte sich nun auch Richtung Strafraum vom Gastgeber. Aber in Minute 22 der nächste Rückschlag, bei Sophie machte eine Verletzung im Oberschenkel ein weiterspielen unmöglich, somit kam Sophie-Marie ins Spiel und es bestand keine weitere Wechselmöglichkeit mehr. Kurz danach der erste Torschuss von Spitz durch Jule, der aber deutlich vorbei ging. Nach 33 Minuten noch ein Torschuss von Serkowitz, ansonsten ein Spiel zwischen den Strafräumen, ohne gefährliche Torabschlüsse. Noch vor der Pause sollte der nächste Nackenschlag erfolgen, bei einem Zweikampf fiel Susi zunächst auf den Rücken, prallte dann mit dem Kopf auf den Kunstrasenplatz, stauchte sich dabei noch das Genick. Nach dem ersten Schreck und Schmerzen konnte sie aber den Platz selbstständig verlassen, aber zunächst natürlich nicht weiterspielen. So ging es bis zur Pause in Unterzahl weiter, aber im Spiel passierte nichts mehr. In der Halbzeit galt es sich zu sammeln und neu zu ordnen, schließlich lag man, trotz aller Rückschläge, ja nur 1:0 zurück und hatte bisher eine solide Leistung gezeigt.
Weiter ging es nun mit 10 Spielerinnen, und Jule als einziger Sturmspitze, Janka rückte für Susi mit ins Mittelfeld. Was die Mannschaft nun in Hälfte Zwei zeigte, war überragend! Man war mindestens gleichwertig, war in den Zweikämpfen präsent, zeigte sich spielerisch stark und darauf fand der Favorit und Gastgeber keine Antwort. So steckte Spitz nach 55 Minuten den nächsten Rückschlag weg, als Sophie-Marie mit muskulären Problemen vom Spielfeld musste und man nur noch zu neunt agierte. Trotz abraten des Trainers, kehrte Susi nach 60 Minuten auf das Spielfeld zurück und man spielte nun wieder zu zehnt. In der 61.Minute ein Torschuss vom Gastgeber, der aber deutlich vorbei ging. Serkowitz wurde nun merklich unruhiger, denn Spitz merkte, hier ist heute mehr drin, trotz aller Schwierigkeiten. Weiterhin ließ man hinten nichts anbrennen und sorgte über Jule immer wieder für Gefahr. In der 67.Minute setzt sich Jule klasse gegen drei Gegenspielerinnen durch, aber beim Abschluss klärt die Hüterin stark und verhindert den Ausgleich. Sophie-Marie kehrte nun auch nochmal zurück, ging in den Angriff und versuchte eine Spielerin mit zu binden. In der 72.Minute setzt sich Jule erneut stark durch, aber die Belohnung bleibt aus, da wieder die Torhüterin zur Stelle ist. Serkowitz versucht nun wieder mehr, findet aber nicht mehr ins Spiel, kann in Hälfte zwei keine Gefahr ausstrahlen. Spitz versucht bis zum Schluss alles was die letzten Körner noch hergeben, aber auch ein Freistoß von Julia nach 85 Minuten bringt keinen Erfolg mehr und Serkowitz bringt den nun glücklichen Sieg über die Zeit. Mit dem Schlusspfiff sinken alle Spielerinnen von Spitz auf den Boden und bleiben auf den Kunstrasen liegen, aber nicht aus Enttäuschung, sondern weil man sich komplett verausgabt hat.
Fazit: Ich kann heute vor der Mannschaft nur den Hut ziehen und danke für eine unglaubliche Leistung sagen! Trotz der hohen Niederlagen in den letzten Wochen, trotz aller Personalsorgen, trotz aller heutigen Rückschläge, was ihr heute an Einstellung, Moral, Zusammenhalt und Einsatzwillen gezeigt habt, bitte nehmt das in die restlichen Spiele mit! Ich möchte heute auch niemanden herausheben, weil einfach alle, alles gegeben haben und es einfach eine super geschlossene Mannschaftsleistung war. Leider wurde man heute nicht belohnt, aber wenn ihr dran bleibt werden sich auch wieder Erfolge einstellen, weiter so! (HK)
Aufstellung: Sarah Meineke, Verena Pelz, Linda Clemens, Luisa Gerz, Sophie Ender (Sophie-Marie Werner), Julia Hille, Susann Schwarze, Ivonne Gleis, Janine Adam, Julia Hinners, Janka Hänsch
Tore: Fehlanzeige