„Schade, schade, schade“
Sooo stark sind die da oben in der Tabelle nicht. Diese Aussage bestätigt sich erneut. So ein bissel was ausgerechnet hatten sich die Frauen des TSV, zumal auf dem ungeliebten Hartplatz, schon. Dass es dann eine Niederlage mit gar drei Toren Differenz wurde, ist ärgerlich. Schlecht sah das Ganze, was von Spitz abgeliefert wurde, nicht aus. Bereits nach zehn Sekunden hätte es für uns 1:0 stehen können Vom Anpfiff weg marschierte Emma los, nur verarbeiten konnte ihre tolle Vorarbeit niemand. Es sollte sich ein Spiel auf Augenhöhe entwickeln, vielleicht nicht sonderlich schön, dem Untergrund geschuldet, aber sehr interessant und aufregend. Dem frühen 0:1 konnte Emma in Minute 23 den Ausgleich entgegensetzen, bevor uns erneut eine gelungene Einzelaktion in der 40. zurückwarf. Die zweite Spielhälfte wurde dann richtig unterhaltsam. Spitzkunnersdorf drängte und drängte und führte sogar nach einem von Sarah verwandelten Elfer und einem überlegten Kopfball von Claudia in der 74. Minute. Hier sollte doch nicht etwa eine Überraschung gelingen? Nein, gelang nicht. Innerhalb von vier Minuten brach unser Kartenhaus zusammen. Ein direkter Freistoß, ein Kunstschuss ins äußerste Eck und ein Strafstoß brachten uns auf die Verliererstraße. Das 3:6 in der letzten Spielminute war der Deckel auf der am Ende doch noch verkorksten Kiste. Woran lag es schlussendlich? Zum einen an unserer weiterhin mangelhaften Chancenverwertung. Wir hatten tolle Aktionen, mittels derer konsequenter Nutzung wir den Tabellenführer hätten in die Knie zwingen können. Und zum anderen lag es an der technischen Klasse einiger Chemnitzer Mädels, die im Strafraum nicht lange zauderten, sondern gezielt auf die Kiepe zimmerten oder mit gekonnten Einzelaktionen nett anzusehende Treffer erzielten. Hier hätte sich der Außenstehende ein rigoroseres Unterbinden solcher Aktionen gewünscht.